Über uns
Ein Einblick in die Verlagsgeschichte
Am 12./13. Juni 2004 organisierte der Minirex-Verlag eine Jubiläumsreise von Zürich nach Opatija in Kroatien und zurück. Das Bild zeigt die eigens hierfür gestaltete ES 64 F4-007 im slowenischen Bahnhof Pivka (Foto: M. Maier).
Der auf Eisenbahn-Literatur spezialisierte Verlag Minirex AG besteht seit 1972. Erstes Verlagserzeugnis war ein Sortiment an Eisenbahnpostern. Im Sommer 1975 erschien erstmals der Minirex-Kalender, der bis heute überlebt hat.
Seit 1977 gehören Ansichtskarten zum Sortiment; mittlerweile sind mehr als 300 Eisenbahnmotive erhältlich.
1978 begann die Herausgabe eigener Bücher und der
Schweizer Eisenbahn-Revue. Eisenbahn-Profis und -freaks, die ihre Neugierde bis anhin im SBB-Nachrichtenblatt oder im „Eisenbahn-Amateur“ gestillt hatten, sahen sich erstmals einer unabhängigen und auch
nicht immer ganz „linientreuen“ Fachzeitschrift gegenüber. Für Aufsehen sorgte beispielsweise 1981 das Titelbild der noch halbfertigen Re 4/4 IV – eine „nackte“ Lokomotive fotografiert man doch nicht, fanden die entsetzten SBB-Oberen!
Rasch gelang es, Autoren von Rang und Namen zu gewinnen, und die Anfangsauflage von 5000 Exemplaren wuchs stetig. Heute werden rund 10 000 Hefte gedruckt. Erschien die
Schweizer Eisenbahn-Revue anfangs noch viermal jährlich, wurde der Rhythmus
in Etappen erhöht. Seit 1989 erscheint die Zeitschrift monatlich.
Nachdem die
Schweizer Eisenbahn-Revue ihr Marktpotential ziemlich gründlich abgeschöpft hatte, lag der Schritt ins Ausland nahe. So wurde auf Anfang 1992 die vor allem auf den deutschen Markt ausgerichtete
Eisenbahn-Revue International lanciert. Vorerst erschienen sechs Ausgaben pro Jahr. 1996 wurde der Erscheinungsrhythmus dem der
Schweizer Eisenbahn-Revue angepasst.
Ende 1994 konnte der Minirex-Verlag die in Turbulenzen geratene Zeitschrift
Eisenbahn vom österreichischen Bohmann-Verlag übernehmen. Um die Ausrichtung des Blattes zu verdeutlichen, wurde der Name auf
Eisenbahn Österreich geändert. Seit dem Jahr 2000 erscheinen die drei Zeitschriften
Schweizer Eisenbahn-Revue,
Eisenbahn-Revue International und
Eisenbahn Österreich mit einem gemeinsamen Mittelteil, in dem international relevante Themen behandelt werden. Das erlaubte es, mit vertretbarem Aufwand den Umfang der Hefte zu steigern und möglichst viele Interessen abzudecken.
Ausgehend von der Annahme, dass die fundierten Berichte und Aufsätze in den drei Zeitschriften auch ein internationales Publikum interessieren, das der deutschen Sprache nicht mächtig ist, wurde 2006
Railway Update lanciert.
Das Heft enthält eine Auswahl von besonders interessanten Beiträgen in englischer Sprache. Rasch gelang es, den Erscheinungsrhythmus auf sechs Hefte pro Jahr zu steigern.
Ende 2009 konnte der Verlag das Portfolio abermals erweitern: Die bis dahin im Wiener Verlag Pospischil erscheinende Zeitschrift
Schienenverkehr aktuell wechselte den Besitzer. Somit ist es gelungen, die zweite österreichische
Eisenbahn-Zeitschrift zu erhalten. Im Vergleich zur als Fachzeitschrift postitionierten
Eisenbahn Österreich nehmen beim
Schienenverkehr aktuell Nostalgie-Themen mehr Raum ein.
Das Heft umfasst auch einen Modellbahn-Teil.
Eisenbahn-Zeitschriften im Wandel der Zeit
Wie alle Printmedien sind auch Eisenbahn-Fachzeitschriften vom technischen Wandel und gesellschaftlichen Veränderungen geprägt. Der Einsatz zeitgemässer Datenverarbeitungsanlagen war beim Minirex-Verlag von Beginn an selbstverständlich. Heute werden die Zeitschriften
komplett in Luzern produziert und die fertigen Druckvorlagen elektronisch an die Druckerei übermittelt.
Die redaktionellen Abläufe haben sich stark verändert: Musste man früher gut und gerne eine Woche warten, bis nach dem Verkehren eines interessanten Extrazuges die ersten Dias der Fotografen eintrudelten, liegen heute nach einer Stunde die ersten Bilder in der Mailbox.
Die Hefte werden bis unmittelbar vor Druckbeginn noch aktualisiert. Dennoch: Mit den unzähligen Internetforen wird eine gedruckte Zeitschrift in zeitlicher Hinsicht nie mithalten können. Ziel des Minirex-Verlags ist es deshalb, sich durch Qualität abzuheben. Alle Zeitschriften
werden von professionellen Redaktoren betreut. Darüber hinaus lesen fachlich kompetente (Freizeit-)Korrektoren jeden Beitrag. Grössten Wert legt der Verlag auch auf Bildbearbeitung und Druckqualität.
Verändert haben sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten auch die Bahnen und die Bahnindustrie. Die einstigen Staatsbahnen sind zu Aktiengesellschaften geworden; vor allem im Güter- und Regionalverkehr machen ihnen neue Akteure Marktanteile streitig. Während sich die Zahl
der Bahnunternehmen vervielfacht hat, ging bei den Rollmaterialherstellern die Entwicklung in die andere Richtung. Das blieb nicht ohne Folgen für das Anzeigengeschäft.
Dafür ist, begünstigt durch die Ausbreitung von Internet und E-Mail, die Informationsflut grösser denn je. Die Selektion des fast ausschliesslich auf elektronischem Weg eingehenden Materials und die Festlegung von Themen beanspruchen einen beachtlichen Teil der Redaktions-Kapazitäten.
Ziel bleibt dabei immer, dem Leser ein spannendes, vielseitiges Heft zu bieten, das einen guten Überblick vermittelt über das, was in der europäischen Bahnwelt geschieht.